Mit Shakespeare und Carmen in einen heißen Sommer
4. Juli 2024
Das Theater Trier knüpft mit einem spannenden Programm an seine Open-Air-Tradition an. Zwischen dem 4. und 13. Juli werden auf dem Augustinerhof die rasante Komödie Shakespeare in Love um die fiktive Entstehung von Romeo und Julia sowie die große Oper Carmen gespielt. Bei gutem Wetter gibt es auch für ausverkaufte Vorstellungen noch Karten an der Abendkasse. Die öffnet, wie auch das breite gastronomische Angebot, jeweils um 18 Uhr. Daneben lädt ein vielseitiges Rahmenprogramm zwischen Tanz, Kinderchorkonzert und einem Theatercafé unter freiem Himmel dazu ein, den Platz zwischen Rathaus und Theater ganz anders zu erleben.
Sommer, Sonne und viel Leidenschaft: Das erste Open-Air auf dem Augustinerhof verspricht große Gefühle, beste Unterhaltung und bei Wein oder Aperol lockerleichten Sommer-Flair. Mit Shakespeare in Love zeigt das Theater nur für kurze Zeit ein mitreißendes Sommertheaterstück, das den Komödien des großen Dramatikers in nichts nachsteht. Der vielfach ausgezeichnete Film, darunter sieben Oscars und den Silbernen Bären für Drehbuchautor Tom Stoppard, eroberte 1998 die Kinos und Herzen der Zuschauer. Auch die Theaterfassung verwebt augenzwinkernde Anspielungen auf berühmte Shakespeare-Stücke mit historischem Zeitkolorit. So gut erfunden ist die Geschichte um Will Shakespeare und die Entstehung von Romeo und Julia, fast könnte es sich genau so zugetragen haben. Shakespeare hat gleich zwei Theaterleitern Stücke versprochen, hat aber auch eine Schreibblockade. Da tritt die theaterbegeisterte Viola in sein Leben und könnte die Lösung für Wills Leben, Liebe und Literatur sein. Ist sie doch mehr als nur Inspiration für seine Julia!
Mit Georges Bizets Carmen ist eine der meistgespielten Opern in prächtiger Inszenierung unter freiem Himmel zu erleben. Mit Kinder- und Jugendchor, Opern- und Extrachor, Balletttänzer und einem mitreißenden Ensemble macht Jean-Claude Berutti aus Bizets beliebtester Oper ein Ereignis und dank unzähliger Hits Lust auf Liebe, Leidenschaft und Liberté. Denn Carmen ist eine selbstbewusste Frau, die sich in einer männerdominierten Gesellschaft zu behaupten weiß. Don José hingegen ist tragischer Held, der ihr verfällt und zugleich an seiner Soldatenpflicht zugrunde geht. Star-Torero Escamillo hingegen lässt sich auf ihr Spiel ein. Dennoch bewahrt sich Carmen bis zuletzt ihre Freiheit.
Für die richtige Open-Air-Atmosphäre wird ab 18 Uhr und nach den Vorstellungen die Festival-Gastronomie sorgen. Neben Wein der Vereinigten Hospitien, Sekt und Aperol gibt es natürlich auch allerlei weitere Erfrischungsgetränke und Spezialitäten für den kleinen Hunger. Weil die Abende jeweils ohne Pause gespielt werden, dürfen Getränke und Essen mit an den Platz genommen werden. An der Abendkasse können bei schönem Wetter noch zusätzliche Karten erworben werden. Bei Regen finden die Aufführungen im Großen Haus statt, wo ein baugleiches zweites Bühnenbild aufgebaut ist.
Neben den großen Aufführungen am Abend findet immer wieder auch Rahmenprogramm am Nachmittag auf dem Augustinerhof statt. So stellt das Theater als Teil der Aktion „Trierer Freiheitsbäume“ eine Woche lang einen solchen aus. In der Kreativaktion für die ganze Familie und alle Bürgerinnen und Bürger darf jeder den Baum zu jeder Zeit völlig frei gestalten. Denn Freiheit ist immer auch das, was man draus macht. Das Ergebnis wird mit 29 anderen Freiheitsbäumen in der Stadtbücherei ausgestellt. Darüber hinaus kann man aber auch am 7. Juli um 11 Uhr beim ersten Theatercafé unter freiem Himmel einen ersten Einblick in die neue Spielzeit bekommen oder beim offenen Training der Junior-Company von Tanzpädagoge Marco Barbieri am 12. Juli um 17 Uhr selbst aktiv werden.
Musikalisch wird es mit einem Konzert des Vor- und Kinderchores unter der Leitung von Martin Folz am Sonntag des Theatercafés, 7. Juli um 14 Uhr, unter dem Motto: Auf die Bühne – Los! Am 13. Juli um 14:30 Uhr, wird das Projekt Projekt „Kultur macht stark“ in Kooperation von Theater, Netzwerkhafen e.V. und dem Bürgerhaus Trier Nord vorgestellt. Dann dreht sich auch das Instrumentenkarussell und die Kinder wie Erwachsene können die verschiedenen Orchesterinstrumente kennenlernen und vielleicht auch das ein oder andere Stück mal selbst dirigieren.