Walter Sittler zu Gast
7. November 2019
Walter Sittler spielt Erich Kästner in einer grandios inszenierten Erzählung.
Auf der Grundlage von Erich Kästners in den 1950er Jahren erschienenem autobiografischem Roman wachsen aus immer wiederkehrenden Erzählphasen kleine Szenen, nicht theaterhaft dramatisiert, sondern ausschließlich zusammengehalten durch eine Architektur aus Sprache, Musik und Schauspiel.
Die Situation: ein Raum, Ende der vierziger Jahre in irgendeiner deutschen Stadt. Sieben Menschen, ein Schriftsteller und sechs Musiker, die hier gestrandet sind. Draußen auf dem Boulevard der Morgen, der sich bläulich getönt ankündigt. Und während der große deutsche Autor mit den Augen eines Erwachsenen und mit dem Herzen eines Kindes aus dem Füllhorn seiner Erinnerungen zu erzählen beginnt, setzen sich die Musiker nach und nach an ihre Instrumente, begleiten die Geschichten, kommentieren sie, treiben sie voran.
Ein stilles Meisterwerk über die Kraft des Erinnerns. Es sind humorvolle, aber auch nachdenkliche Erinnerungen an das Leben eines kleinen Jungen, der den Launen eines verrückten Jahrhunderts mit kindlicher Gradlinigkeit und voller Lebensfreude entgegengetreten ist. Und man ist verwirrt: so vieles hat sich geändert im Verlauf der letzten hundert Jahre – und fast alles ist gleich geblieben! Ein Theatererlebnis.
Das Stück zählt – mit bislang 271 ausverkauften Vorstellungen in allen großen deutschsprachigen Häusern von Hamburg über Berlin bis nach München – zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Theaterproduktionen dieser Tage.
Nach Jahren am Mannheimer Nationaltheater und am Stuttgarter Staatstheater wurde Walter Sittler dem Fernsehpublikum durch seine Serienhauptrolle in der erfolgreichen ZDF-Serie Girl Friends bekannt. Einen besonderen Stellenwert hat die RTL-Comedy Nikola, bei der er an der Seite von Mariele Millowitsch mit großem Erfolg die Rolle des Dr. Robert Schmidt spielte. Walter Sittler spielt regelmäßig Hauptrollen in Fernsehfilmen und gilt seit Jahren als einer der beliebtesten Fernseh-Schauspieler im deutschsprachigen Raum.
17. & 18. Januar, jeweils um 19:30 Uhr im Großen Haus.
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