Wagners Traum

22.10.2022

19:30 Uhr
Grosses Haus

Es bleibt
ein- für allemal wahr: da wo die menschliche Sprache aufhört, fängt die Musik an.

Ballett von Roberto Scafati

Libretto von Eva Wagner und Roberto Scafati

Gesamt! Kunst! Werk! – es ist ein großer Traum, beinahe zu groß für einen einzelnen Menschen: Ein neues Musiktheater, für das Stoffe noch gesucht und Texte von mythischer Kraft geschrieben werden müssen; für das dramaturgisch-dramatische Kompositionsweisen zu entwickeln sind. Das ist nichts für den etablierten Kulturbetrieb in Deutschland. Schon eher für Paris, wo die Bühnentechnik viel weiterentwickelt ist, aber dort feiern andere Komponisten ihre Triumphe. Es braucht einen neuen Ort, eine neue Baukunst, für die der Komponist dem Architekten Vorgaben macht. Ein Theater der Zukunft soll es werden, für ein Publikum der Zukunft.

In einer Zeit der großen Visionen, technischen Neuerungen und sozialen Utopien nimmt der Komponist Richard Wagner sein großes Sehnsuchtsprojekt in Angriff, von einem unbändigen Schaffensdrang gepackt, enthusiastisch, weltvergessen und zäh. Leidenschaftlich verfasst er Erläuterungen zu seiner Kunst und Pamphlete zu sozialrevolutionären Ideen, nicht alles ist durchdacht, aber die Themenpalette umso größer. Es treibt ihn zu immer neuen Wirkungsstätten, wo er Mitstreiter sucht, aber auch dem Luxus (wie dem Schuldenmachen) verfällt und verletzend gegen diejenigen wütet, die ihm so viel geben. Währenddessen aber wächst sein Lebenswerk, das bis heute beeindruckt.

Ausgehend von der Musik Richard Wagners begibt sich Roberto Scafati mit seinem Ensemble auf eine künstlerische Spurensuche. In biografischen Szenen und atmosphärischen Bildern nähert er sich dem Künstler und Phänomen Richard Wagner, begleitet vom Philharmonischen Orchester unter der musikalischen Leitung von GMD Jochem Hochstenbach.

 

Pressestimmen

„Ein Tanzabend, stimmig wie aus einem Guss und auf höchstem Niveau, der in einhelliger Begeisterung und zu Recht in langen stehenden Ovationen für die Interpreten und das Produktionsteam gipfelte“ (Vesna Mlakar bei Die Deutsche Bühne).
Link zur vollständigen Kritik

„Eine unbedingt empfehlenswerte Produktion, in der alles vielfältig und vielfarbig spricht und anspricht“ (Eva-Maria Reuther in Trierischer Volksfreund).
Link zur vollständigen Kritik

Besetzung

Richard Wagner : Francesco Aversano
Minna Planer : Morgan Perez
Franz Liszt : Leonardo Germani
Hans von Bülow : Daniel Moret Chanzá
Cosima Liszt : Chiara Bonciani
Mathilde Wesendonck : Laura Evangelisti
Otto Wesendonck : Madhav Davide Valmiki
Ludwig II. : Peng Chen
Friedrich Nietzsche : Giorgio Strano
Quintett der bürgerlichen Moral / Zwangsvollstrecker : Beth Andrews, Sofia Emanuela Cappelli, Daniel Moret Chanzá, Beatrice Risiglione, Madeleine Salhany
Wagner Doppelgänger / Inkarnationen seiner Persönlichkeit und Selbstinszenierung : Ensemble

Es spielt das Philharmonisches Orchester der Stadt Trier.

Die aktuelle Besetzung entnehmen Sie bitte den Aushängen.

 

Choreografie und Inszenierung : Roberto Scafati
Musikalische Leitung : GMD Jochem Hochstenbach
Musikauswahl : Roberto Scafati
Bühne : Yoko Seyama
Kostüme : Rosa Ana Chanzá
Licht : Andreas Rehfeld
Dramaturgie : Eva Wagner
Inspizienz : Mathias Kremer
Ballettmeister und Assistent : Elmer Domdom
Repetitorin Ballett : Ketevan Rukhadze

 

Aufführungsdauer: ca. 1 Stunde 40 Minuten inklusive einer Pause

 

 

 Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Absolvent:innen-Förderung DIS-TANZ-START des Dachverband Tanz Deutschland.

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Leitung

Choreografie & Inszenierung
Roberto Scafati
Musikalische Leitung
GMD Jochem Hochstenbach
Bühne
Yoko Seyama
Kostüme
Rosa Ana Chanzá
Lichtdesign
Andreas Rehfeld
Ballettmeister und Technischer Assistent
Elmer Domdom

Achtung: Das Schauspiel „Furor“ am Sonntag, den 28. Mai muss leider krankheitsbedingt abgesagt werden. Wir bitte um Ihr Verständnis.