Extrem teures Gift

Premiere

23.09.2023

19:30 Uhr
Grosses Haus

„… und dann ist etwas passiert. Etwas ganz Schlimmes. Als öffne jemand die Büchse der Pandora.“

Schauspiel von Lucy Prebble
Deutsch von Michael Raab

 

Der Giftanschlag auf Alexander Litwinenko erregte 2006 auf der ganzen Welt großes Aufsehen. Litwinenko, Ex-Geheimdienstmitarbeiter und russischer Dissident, lebte zu dieser Zeit mit seiner Frau Marina in London, als er in einem Hotel eine Tasse mit radioaktivem Polonium 210 vergifteten Tee trinkt. Wenige Tage später stirbt er im Krankenhaus. Die Ermittlungen der britischen Behörden werden zu dem Ergebnis kommen, dass der Mord an ­Litwinenko die terroristischen Mordanschläge auf andere Kreml-Kritikerinnen und -kritiker vorwegnahm: Alexej Nawalny sowie ­Sergej Skripal und seine Tochter Julia wurden mit Nowitschok vergiftet, wobei alle drei mit Glück überlebten.

Das Schockierende: In jedem dieser Fälle führt die Spur in den Kreml und somit direkt zum russischen Staatschef Wladimir Putin, der wie ein Puppenspieler die Fäden in der Hand zu halten scheint.

Der ehemalige Moskau-Korrespondent des Guardian, Luke Harding, hat den Fall Litwinenko 2016 in seinem Buch A Very Expensive Poison aufgearbeitet, das die britische Autorin Lucy Prebble als Vorlage für ihr neues Theaterstück verwendete. Herausgekommen ist eine spannende Chronik, in der der Ex-Spion Litwinenko im Wettlauf gegen die Zeit versucht, seinen eigenen Mord aufzuklären und seine Frau darum kämpft, die Mörder ihres Mannes zur Rechenschaft zu ziehen.

Extrem teures Gift ist spannungsgeladener Politthriller, skurrile Farce und präzise dokumentarische Spurensuche zugleich. Dazu zeichnet Lucy Prebble ein sensibles Portrait des leidgeprüften Paares ­Alexander und Marina Litwinenko.

 

Pressestimmen:

„Das Drama erzählt dokumentarisch-unterhaltsam, wie Litwinenko bei seiner Arbeit für den russischen Geheimdienst hinter die Machenschaften der russischen Regierungsbehörden kommt – und damit gefährlich für sie wird.“

(tagesschau.de)

Link zur vollständigen Kritik

 

„Ein extrem wichtiges Stück über ein politisches Verbrechen, das in der Rückschau noch bedeutsamer erscheint, weil sich an ihm die Menschenverachtung, des „Systems-Putin“ paradigmatisch abläsen lässt, und ein extrem packender, auf akribische Weise dokumentarischer Polit-Thriller über ein bewegendes menschliches Schicksal, das niemanden kaltlassen kann..“

(Alexander Scheidweiler auf lokalo.de)

Link zur vollständigen Kritik

 

„Das Schauspiel überzeugte mit Charme und einer Menge Humor. Obwohl es dabei ein Thema behandelte, bei dem einem normalerweise nicht zum Lachen zumute ist.“

(Rainer Nolden im Trierischem Volksfreund)

 

Stückeinführung von Dramaturgin Elisa von Issendorff:

(In der Einführung werden auch Teile der Handlung vorgestellt.)

Radiobeitrag Antenne Trier:

 

Besetzung:

Alexander Litwinenko: Thomas Jansen                                            Marina Litwinenko: Carolin Freund                                              Detective Inspector Hyatt u.a.: Barbara Ullmann                              Wladimir Putin u.a.: Friederike Majerczyk                                      Andrei Lugowoi u.a: Giovanni Rupp                                              Ben Emmerson, Dr. Virchis Kamischnikow u.a.: Klaus-Michael Nix      Boris Beresowski, Dr. Gent, Mario Scaramella u.a.: Michael Hiller      Sergei Orlow, Prof. Dombey, Martin u.a.: Raphael Christoph Grosch  Dr. Gunner, Dimitri Kowtun u.a.: Stephan Vanecek                        Schwester Rezan, Natalia u.a.: Tamara Theisen                              Galinda: Ruth Winady                                                                  In weiteren Rollen: Jonas Lechler, Octavio Maytin-Justiniani

 

Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden und 30 Minuten inkl. Pause

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Leitung

Inszenierung
Manfred Langner
Bühne
Steven Koop
Kostüme
Yvonne Wallitzer
Dramaturgie
Elisa von Issendorff
Regieassistenz
Mathias Kremer
Hannah Blumberg
Lea Marquardt
Inspizienz
Christian Niegl
Soufflage
Heike Brinkmann