Königskinder
Oper von Engelbert Humperdinck
Libretto von Elsa Bernstein
1910, Paukenschlag an der großen Met in New York: Die märchenhafte Oper Königskinder von Engelbert Humperdinck wird bei ihrer Uraufführung zum Publikumserfolg und übertrumpft gar das neueste Werk eines der Hausgötter Puccini – und das mit einem der deutschen Märchenwelt entnommenen Stoff.
Die Gänsemagd wächst einsam bei einer Hexe im tiefen Wald auf. Da kommt unerkannt und verkleidetet der Königssohn vorbei, um Land und Leute kennenzulernen. Die Gänsemagd und der Königssohn verlieben sich ineinander. Ein Spielmann sucht Rat bei der Hexe, denn der König ist tot und niemand weiß, wer ihn auf dem Thron beerben soll. Die Hexe weissagt: Wer am nächsten Tag um zwölf Uhr durch das Stadttor schreitet, ist zum König bestimmt. Der Spielmann hilft der Gänsemagd, den Bann der Hexe zu brechen, sodass sie am Folgetag zum Schlag der Glocke am Tor stehen kann, wo sie der Königssohn begrüßt. Das Volk wird wütend, verjagt die beiden und tötet die Hexe. Nur die Kinder erkennen in den beiden Liebenden das neue Königspaar. Die Flucht durch die Wälder überleben die Königskinder nicht.
Nach der Uraufführung bescheinigten die New Yorker Zeitungen dem Werk, die „wertvollste Oper der nachwagnerschen Zeit“ zu sein. Im Lauf der Geschichte verzeichnete das Werk wechselvolle Erfolge, aber in den letzten 30 Jahren kehren die Königskinder umso eindrucksvoller auf die Bühnen zurück. Das Werk gilt neben Hänsel und Gretel als Höhepunkt in Humperdincks Schaffen.
19:30 Uhr
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18:00 Uhr
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