Mutter Courage und ihre Kinder
Eine Chronik aus dem dreissigjährigen Krieg von Bertolt Brecht
Mit Musik von Paul Dessau
Lange schon und ohne Aussicht auf Frieden herrscht Krieg. Mutter Courage findet ihr Auskommen darin, mal mit der einen, mal mit der anderen Kriegspartei zu ziehen und sie mit allem Nötigen zu versorgen.
Mit dabei sind ihre drei Kinder. Und weil diese – anders als ihre Mutter – nicht den Profit, sondern moralische Ansprüche in den Vordergrund rücken, fallen sie dem Krieg schließlich zum Opfer. Die Söhne der „Courage“, Eilif und Schweizerkaas, geraten in die Fänge des Militärs und so zwischen unerbittliche, sinnlose Fronten.
Auch ihre stumme Tochter Kattrin bezahlt diesen Krieg mit dem Leben, als sie trotz ihrer Beeinträchtigung Mittel findet, sich Gehör zu verschaffen. So bringt der Krieg, der ihre Einkommensquelle ist, Mutter Courage nichts als Verlust, da die großen Geschäfte in Kriegen nicht von den kleinen Leuten gemacht werden.
Mit seiner im schwedischen Exil 1938/39 verfassten Mutter Courage zeigt Bertolt Brecht die Hoffnungs- und Sinnlosigkeit menschlicher Tugenden im Angesicht der Grausamkeiten des Krieges. In der entmenschlichten Welt eines zerstörten Europas erfährt die „Courage“, dass der Krieg keine Gewinner kennt.
19:30 Uhr
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