Schwanensee
Ballett von Roberto Scafati
Nach Motiven des Original Librettos
Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Siegfried flüchtet sich mit seinem Freund Benno regelmäßig in ihre gemeinsamen Spiel- und Fantasiewelten. Doch an seinem Geburtstag wird er von seiner Mutter jäh aus der Kindheit gerissen: Siegfried soll endlich erwachsen werden. Überfordert von der Realität des wahren Lebens verschwimmen Fantasie und Wirklichkeit. Die Figuren aus Siegfrieds Spielwelt, die er nun nicht mehr beherrscht, erscheinen ihm real.
An einem magischen See verliebt Siegfried sich in das verzauberte Schwanenmädchen Odette, die nur für wenige Stunden am Tag menschliche Gestalt annehmen kann. Lediglich der Schwur ewiger Liebe kann sie von diesem Fluch des Zauberers Rotbart erlösen. Als sich Odette und Siegfried verloben wollen, versucht Rotbart sie mit allen Mitteln auseinander zu treiben. Er erschafft die Doppelgängerin Odile, die Siegfried am Tag der Verlobung ablenken und verführen soll. Und zu allem Überfluss mischt sich nun wieder die Mutter in die Angelegenheiten ihres Sohnes.
Roberto Scafati holt den Ballettklassiker in die Gegenwart und verbindet die zeitlos-schöne Musik von Tschaikowksy mit einer Geschichte über das Erwachsenwerden, in der sich ein Junge in der Welt der eleganten Schwäne verliert und eine junge Schwänin aus den ihr auferlegten Zwängen ausbrechen will.
Pressestimmen
„Roberto Scafati hat am Theater Trier eine neue, ungemein fesselnde Sicht auf den Klassiker entwickelt. […] Dieses psychologisch fein orchestrierte Kammerspiel entfaltet sich in der sinfonischen Klangpracht von Peter Tschaikowskys Partitur, die das Orchester des Theaters Trier unter Leitung von Wouter Padberg lebendig musiziert. Scafati lässt das Handlungsballett mit einer expressiven, unmittelbaren Körpersprache erzählen. Die pure Freude an der Bewegung dominiert auch in den geselligen Szenen, die Choreografie entwickelt sich ungezwungen aus der Dynamik von Gruppenprozessen – bis hin zu schelmischen Momenten.“
„Scafati erzählt seine Geschichte flott, frisch, erzählfreudig mit Witz und Tempo, zudem mit packenden Bildern. Vor allem aber macht er seinem fabelhaften Ensemble ein herrliches Geschenk, das seine ganze Spielfreude, seine vielfältigen Energien und seine Lust am Tanz mitreißend ausleben kann.“
(Eva-Maria Reuther im Trierischen Volksfreund)
Radio-Interview mit Dramaturgin Elisa von Issendorff:
19:30 Uhr
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