200 Jahre Anton Bruckner und 50 Jahre Dom-Orgel

19.09.2024

19:30 Uhr
Hohe Domkirche

1. Sinfoniekonzert

Zwei Jubilare prägen das Programm des 1. Sinfoniekonzerts des Philharmonischen Orchester der Stadt Trier – Anton Bruckner, dessen Geburtstag sich 2024 zum 200. Male jährt und die neue Orgel des Doms zu Trier, die vor 50 Jahren eingeweiht wurde.

Mit der dritten Symphonie setzen das Philharmonische Orchester der Stadt Trier und GMD Jochem Hochstenbach ihren Zyklus an Bruckner-Symphonien fort. Mit seiner dritten Symphonie festigte Bruckner endgültig seinen ureigenen, unverkennbaren symphonischen Stil, der ihn zu einem der wichtigsten Symphoniker und einem der ausgeprägtesten Individualisten der Musikgeschichte machte. Das Philharmonische Orchester der Stadt Trier spielt die späte, populäre dritten Fassung von 1889.

Im Zuge der umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten im Dom zu Trier 1970 fiel die Wahl für eine neue Orgel auf die renommierte Bonner Orgelbaufirma Klais. Mit 30 Tonnen Gewicht, einer Höhe von 16 Metern und 8 Metern Breite schmückt dieses in der Tradition des Barocks verzierte Instrument nun seit 1974 Deutschlands älteste Bischofskirche. 67 Register und 5602 Orgelpfeifen sorgen dafür, dass Orgelmusik aller Stilepochen interpretiert werden kann.

Obgleich Bruckner der Organist unter den großen Komponisten des 19. Jahrhunderts war, wandte er sich komponierend seinem Instrument nur sehr sporadisch.

So erklingt zum 50-jährigen Orgeljubiläum als klangmächtige Huldigung die Symphonie concertante op. 81 des belgischen Komponisten Joseph Jongen. Das Werk wurde 1926 von einem Kaufhausbesitzer aus Philadelphia in Auftrag gegeben und war für die Eröffnung nach der Restaurierung der großen Kaufhaus-Orgel bestimmt – einem riesigen Instrument, das tatsächlich in einem Kaufhaus errichtet wurde und als größte komplett spielbare Orgel der Welt gilt.

Tatsächlich erklang Jongens großformatige Symphonie concertante dann aber erstmals 1935 in der New Yorker Carnegie Hall.
Jongen schuf eines der ganz großen, herausragenden Werke für Orgel und Orchester. Jongens Freund, der berühmte belgische Violinist Eugène Ysaÿe bemerkte, dass das Werk streng genommen eine Komposition für zwei Orchester sei: „Die Rolle, die man der Königin der Instrumente und ihren reichhaltigen Ressourcen zuweist ist eindeutig die eines zweiten Orchesters, das das erste bereichert.“

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